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Lösungshinweise

1. Ausbildungsmethoden
1. Die Auswahl der richtigen Ausbildungsmethode ist wichtig, weil sie die Motivation, das Verständnis und die Nachhaltigkeit des Lernprozesses beeinflusst. Eine gut gewählte Methode fördert die Handlungskompetenz der Auszubildenden.
2. Wichtige Kriterien sind Lernziele, Vorkenntnisse der Auszubildenden, Ausbildungsstand, Rahmenbedingungen, Lernort und die gewünschte Kompetenzentwicklung.

2. Fallmethode
1. Die Fallmethode basiert auf der Analyse eines realen oder fiktiven Falls aus der Berufspraxis. Die Auszubildenden recherchieren, bewerten verschiedene Lösungsansätze und erarbeiten eine begründete Entscheidung.
2. Sie stärkt das analytische Denken, die Problemlösungskompetenz und die Selbstständigkeit der Lernenden, indem sie reale berufliche Herausforderungen simuliert.

3. Lernauftrag
1. Es gibt den Erkundungsauftrag (Informationen sammeln), den Anwendungsauftrag (ein Konzept praktisch umsetzen) und den Arbeitsauftrag (eigenständige Bearbeitung einer realen beruflichen Aufgabe).
2. Der Lernauftrag unterstützt das selbstgesteuerte Lernen, da die Auszubildenden eigenverantwortlich Informationen beschaffen, eine Lösung erarbeiten und diese reflektieren.

4. Vier-Stufen-Methode
1. Die vier Stufen sind:
1. Vorbereitung und motivieren (Ziel und Bedeutung erklären),
2. Vormachen und erklären (Ausbilder zeigt die Aufgabe),
3. Nachmachen und erklären lassen (Azubi führt die Aufgabe unter Anleitung aus),
4. Üben (eigenständiges Wiederholen) und festigen (Wiederholen mit Varianten, um den Transfer zu fördern).

2. Im Handwerk eignet sich diese Methode besonders, weil sie praktische Fertigkeiten systematisch vermittelt und sicheres, fehlerfreies Arbeiten gewährleistet.

5. Projektmethode
1. Die Schritte umfassen:
1. Information,
2. Planung (Festlegen von Zielen und Aufgaben),
3. Durchführung,
4. Kontrolle und Bewertung.

2. Durch die Projektmethode werden Problemlösungskompetenz, Teamarbeit, Kreativität und Eigenverantwortung gefördert.

6. Rollenspiel
1. Das Rollenspiel fördert soziale Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeit und Empathie, indem es den Lernenden ermöglicht, verschiedene Perspektiven einzunehmen.
2. Der Rollentausch ermöglicht den Teilnehmenden, sich in verschiedene Positionen hineinzuversetzen und alternative Sichtweisen zu verstehen, was die Reflexion und das Lernen verstärkt.

7. Leittextmethode
1. Ein Leittext besteht aus Leitfragen, Arbeitsplan, Kontrollbogen und Leitsatz. Die Lernenden arbeiten weitgehend selbstständig.
2. Reflexion ist notwendig, da sie das eigenständige Lernen fördert, Fehler sichtbar macht und die Möglichkeit bietet, den eigenen Lernprozess zu verbessern.

8. Lehrgespräch
1. Das Lehrgespräch ist eine dialogorientierte Methode, bei der der Ausbilder gezielte Fragen stellt, um die Auszubildenden zur aktiven Mitarbeit und Wissensverarbeitung zu motivieren.
2. Entscheidende Faktoren für den Erfolg sind eine klare Struktur, eine gezielte Fragetechnik, ein motivierender Gesprächsverlauf und die aktive Einbindung der Lernenden.